Anfang Mai nimmt DGKP Heidelinde Zapletal-Janevski ihre Tätigkeit als Community Nurse auf und wird für Gesundheits- und Pflegefragen der Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeinden Andlersdorf, Mannsdorf, Orth an der Donau sowie der Marktgemeinde Eckartsau mit den Katastralgemeinden Kopfstetten, Pframa, Wagram/Donau und Witzelsdorf zur Verfügung stehen. Frau Zapletal-Janevski ist diplomierte Pflegekraft, verfügt bereits über mehrjährige Berufserfahrung im mobilen und stationären Bereich und ist mit dem innovativen, präventiven Zugang des Konzepts Community Nursing schon seit Jahren vertraut.
Als Community Nurse wird sie proaktiv und beratend tätig sein, um ältere und pflegebedürftige Menschen in den Gemeinden zu informieren, den Pflege- und Unterstützungsbedarf zu erheben und die Gesundheitsanbieter der Gemeinden zu vernetzen. Ein zentrales Element stellt dabei der präventive Hausbesuch dar.
„Ich werde sowohl Hausbesuche durchführen als auch zu Informationsveranstaltungen einladen. Meine Aufgabe ist es auch, zur Vernetzung der regionalen Dienstleister beizutragen und etwaige Lücken zu schließen“, erzählt DGKP Heidelinde Zapletal-Janevski, Community Nurse der Johanniter, die von DGKP Mirna Kapetanovic unterstützt wird.
Die neue Community Nurse ist ab 16. Mai von Montag bis Donnerstag von 8 bis 15 Uhr unter der Rufnummer +43 676 83 112 576 für Menschen mit drohendem Pflegebedarf und auch für deren Angehörige wie Interessierte erreichbar. Auch Termine für Hausbesuche können unter dieser Nummer vereinbart werden.
„Wir sehen die Community Nurse als wichtige Drehscheibe und Ansprechpartnerin für die Menschen im Ort wie auch für die anderen Gesundheitseinrichtungen“, freut sich Bürgermeister Johann Mayer, zugleich Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Gemeinden.
„Viele Angebote werden erst in Anspruch genommen, wenn bereits ein akuter Pflegebedarf besteht. Die Community Nurse ist vor allem vorsorgend und vorbeugend tätig. Sie informiert über Pflegeangebote in der Region und berät auch zu Themen der Gesundheitsförderung“, erklärt Anneliese Gottwald, Bereichsbeauftragte der Johanniter in Niederösterreich.
„Die Family Nurse leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Die Menschen sollen so selbständig wie möglich für Ihre Bedürfnisse vorsorgen können“, fügt Christian Römer, Pflegedienstleiter der Johanniter hinzu. Die beiden Pflegeprofis haben das Projekt Family Nursing in der Gemeinde initiiert und sind in der Organisation unterstützend tätig.
Die Arbeit der Community Nurse wird durch die EU und das Förderprogramm Next Generation bis Ende 2024 gefördert. Ziel des Projekts ist es, die Gesundheitskompetenz der Menschen zu verbessern und Menschen trotz Krankheit oder Pflegebedürftigkeit möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.
Bereits im November des Vorjahres haben sich die Gemeinden Andlersdorf, Mannsdorf, Orth an der Donau sowie der Marktgemeinde Eckartsau mit den Katastralgemeinden Kopfstetten, Pframa, Wagram/Donau und Witzelsdorf zusammengeschlossen, um sich in Kooperation mit den Johannitern für das EU-geförderte Projekt „Community Nursing“ zu bewerben. Mehr als 120 Pilotprojekte werden derzeit in Österreich etabliert, um zur Prävention und Gesundheitsförderung auf regionaler Ebene beizutragen. Internationalen Beispielen folgend sollen Community Nurses in Österreich niederschwellig, bedarfsorientiert und bevölkerungsnah auf Gemeindeebene tätig werden.
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Community Nurse
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