Fortbildung für Pflege- und Sozialbetreuungsberufe

Das Gesundheits- und Sozialwesen ist im Wandel begriffen. Berufliche Weiterbildung ist heute wichtiger denn je. Unser Angebot richtet sich an Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, die ihr Know-how auffrischen und neue Qualifikationen erwerben möchten, um den Herausforderungen im Alltag gelassen begegnen zu können.

Ziel dieser Fortbildungen ist die praxisorientierte Weiterbildung sowie der Erwerb sogenannter Power-Skills. Darunter sind Fertigkeiten zu verstehen, die Teilnehmende gleich am nächsten Arbeitstag erfolgreich anwenden können.

Ein echt nerviges Seminar

Wie Sie in nervigen Situationen ganz gelassen bleiben

Jede:r kennt es und erlebt es immer wieder. Es gibt Tage und Momente, an denen uns so einiges richtig auf die Nerven geht. Die Kinder sind schon am Morgen viel zu laut, im Öffi habe ich heute schon wieder keinen Sitzplatz ergattern können. Wegen der blöden Baustelle stecke ich schon wieder im Stau. Und dann geht mir am Arbeitsplatz ausgerechnet heute auch noch jemand aus dem Team so richtig auf die Nerven. An solchen Tagen wünscht man sich, man wäre im Bett geblieben.

Entdecken Sie in diesem Seminar, welche Situationen Sie auf die Palme bringen und wie Sie diese ganz gelassen umschiffen können – bevor Sie auf der Palme sitzen und mit Kokosnüssen um sich werfen.

Inhalte

  • Sie bekommen einen Einblick, was sich bei nervigen Situationen in Ihrem Körper und Ihrer Psyche tatsächlich abspielt
  • Sie erfahren, wie Sie es in solchen Momenten schaffen, nicht auf die Palme zu klettern, sondern ganz cool und gelassen zu bleiben
  • Sie lernen mehrere Lösungsmöglichkeiten kennen, die Sie bei den meisten nervigen Situationen anwenden können

Zielgruppen & Voraussetzungen

  • Führungskräfte aus dem Bereich der Pflege und Betreuung
  • alle, die nervigen Situationen nicht mehr ausgeliefert sein wollen

Dauer: 8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten

Vortragende
DGKP Roland Wegscheider, Lehrer für Gesundheitsberufe und
Alfred Mühl, dipl. Burnout-Prophylaxe-Trainer, Genusstrainer

Heimhilfe und die Demenz

In diesem Seminar steht die theoretische und praktische Bearbeitung folgender Fragestellungen im Vordergrund 

  • Welche Grundkenntnisse benötige ich als Heimhilfe im Umgang mit Menschen mit dementiellen Erkrankungen, um Veränderungen wahrnehmen, beobachten, weiterleiten und dokumentieren zu können?
  • Wie kann ich im Rahmen meiner unterstützenden Betreuungstätigkeit als Heimhilfe zur Gestaltung des Alltags bei demenziell erkrankten Menschen praktisch tätig sein?
  • Was können der/die Klient:in und ich gemeinsam machen?

 Inhalte  

  • Wiederholung und Vertiefung der Grundkenntnisse zum Krankheitsbild Demenz
  • wahrnehmen und beobachten, weiterleiten und dokumentieren von Veränderungen in Zusammenhang mit dementiellen Erkrankungen abgestimmt auf das Berufsbild Heimhilfe
  • Erarbeiten von Gesprächsthemen in Bezug auf die persönlich und regional beeinflusste Lebensgeschichte der zu Betreuenden
  • Erarbeiten von Ideensammlungen für die praktisch unterstützende Betreuung im häuslichen und Langzeitpflegebereich
  • praktische Umsetzung der erarbeiteten unterstützenden Angebote
  • Erfahrungsaustausch und angeleitete Reflexion

Zielgruppen und Voraussetzungen

  • Heimhilfen mit abgeschlossener Ausbildung

mind. 12 max. 18 Teilnehmer:innen 

Dauer: 16 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten, 2 Tage

Referentin
Barbara Gebhart BsCN., Pflegeassistentin und Altenfachbetreuerin, Lehrperson der Gesundheits- und Krankenpflege, zertifizierte geriatrische Aktivierungsfachkraft mit Schwerpunkt Demenz

Heimhilfe und die Depression

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter und treten oft in Zusammenhang mit körperlichen oder demenziellen Erkrankungen auf. Sie kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden und entsteht selten aus einer einzigen Ursache heraus. Im Rahmen dieser Fortbildung wird dieses Krankheitsbild für die Berufsgruppe der Heimhilfe aus medizinischer und pflegerischer Sicht mit nachstehenden Zielsetzungen bearbeitet.

  • „Was sind wichtige Grundkenntnisse, die ich als Heimhilfe benötige, um eine drohende bzw. bestehende Depressionen wahrnehmen zu können, eine gezielte Beobachtung umsetzen zu können und diese in Folge weiterleiten und dokumentieren zu können?“  
  • „Was kann ich als Heimhilfe im Rahmen meiner unterstützenden, psychosozialen Betreuungstätigkeit zur Gestaltung des Alltags bei Menschen mit depressiven Verhaltensweisen beitragen?“ 

Inhalte

  • Risikofaktoren und Ursachen der Altersdepression
  • Krankheitsbild, Symptome und Suizidgefährdung
  • Depression und Demenz
  • therapeutische Interventionen (inkl. Wirkung/Nebenwirkung der medikamentösen Therapie)
  • wahrnehmen, beobachten und dokumentieren
  • bedürfnisorientierte Hilfestellung im Betreuungsalltag

Zielgruppe

  • Heimhilfen mit abgeschlossener Ausbildung

max. 18 Teilnehmer/innen

Kursort: Seminarraum Verein WIR
Behaimstraße 2, 1. Stock
6060 Hall in Tirol 

Referenten:
Dr. med. Hubert Sulzenbacher
Dipl. Päd. Markus Moosbrugger MHPE  

Aromapflege

Grundlagenseminar

Aromapflege ist ein Teil der Pflanzenheilkunde und findet in verschiedensten Lebensbereichen und Institutionen ihre Anwendung. Im Bereich der Pflege wird sie als komplementäre Methode zur Steigerung des Wohlbefindens, der Lebensqualität, der Gesundheitsförderung sowie im Bereich der pflegerischen Prophylaxe eingesetzt. Die Aromapflege fällt in den Kompetenzbereich der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft und wird in den Pflegeprozess integriert.  

In diesem Seminar lernen Sie wesentliche Basiselemente der Aromapflege in Theorie und Praxis, um diese professionell im Bereich der Pflege anwenden zu können. Der dritte Seminartag steht zur Praxisreflexion, zum Erfahrungsaustausch und zur Vertiefung des Grundlagenwissens zur Verfügung.

Inhalte

  • Begriffsdefinition Aromatherapie – Aromapflege
  • Grundlagen ätherische Öle, Hydrolate und fette Pflanzenöle
  • Gesetzliche Grundlagen und Hygienerichtlinien
  • Wirkungsbereich der Aromapflege
  • Arten der Anwendung und Aufnahmewege, Dosierung
  • Kontraindikationen
  • Steckbriefe der wichtigsten ätherischen Öle/Hydrolate und Pflanzenöle
  • praktische Anwendungen: Streichung, Ölkompressen, Wickel/Auflagen, Fußbad
  • Herstellung eines Riechstiftes, Wohlfühlöls und Badesalz 

 Bitte für praktische Übungen mitbringen

  • Decke und kleiner Polster
  • Wärmflasche
  • 2 Handtücher
  • 1 Waschlappen
  • Wollsocken

Zielgruppen und Voraussetzungen 

  • Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen
  • Berufsgruppe der Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz
  • Interessierte aus dem Betreuungsbereich 

mind. 16 max. 18 Teilnehmer:innen

Dauer: 24 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten

Modell: 3-tägige Veranstaltung, ganztags

Vortragende: DGKP Stephanie Posch, diplomierte Aromapraktikerin, selbstständige Referentin für komplementäre Pflege

Letzte-Hilfe-Kurs

In einem Erste-Hilfe-Kurs lernen wir Leben zu retten. Doch wer hat uns je gelehrt, wie man einem Menschen am letzten Lebensweg begleitet?

Im Letzte-Hilfe-Kurs lernen Interessierte (wieder), was sie für nahestehende Menschen am Ende des Lebens tun können. Das Wissen um Letzte Hilfe und Umsorgt-Sein von schwerkranken und sterbenden Menschen sollte - wie die Erste Hilfe - zum Allgemeinwissen zählen. Sie sollte eine sinnvolle Form der Hilfe sein, die den Zusammenhalt stärkt.

Ziel                 

  • Einführung in rechtliche Grundlagen (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht), Kenntnisse zur Begleitung von schwer kranken Menschen am letzten Lebensweg

Inhalte

  • Wir vermitteln Orientierung, Basiswissen und einfache Handgriffe und wollen Menschen ermutigen, sich den Angehörigen in der letzten Lebensphase zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Dauer: 4 Stunden

Vortragende:
DGKP Christian Römer, MSc MBA; Leiter Pflegenotdienst
DGKP Regina Seyrlehner, Leitung mobiles Palliativteam


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