Die Szenerie war beklemmend realistisch: Eingestürzte Häuser, aus denen gefährliche Betontrümmer ragten, und aus einem Gebäude stieg dichter Rauch auf. Inmitten dieser Trümmerlandschaft galt es, vermisste und verletzte Personen – darunter ein Kind und ein Hund – zu finden und zu bergen.

Am Truppenübungsplatz Blumau herrschte am Samstag, dem 13. September 2025, ein reges Treiben. Bei einer Einsatzübung wurde ein komplexes Erdbeben-Szenario trainiert, das die geballten Kräfte der Einsatzorganisationen forderte. Mit von der Partie waren die Johanniter-Rettungshunde, die Suchhundestaffel der Österreichischen Hundesport Union (ÖHU) sowie die 15. KHD-Bereitschaft des Bezirkes Neunkirchen.

Flächen- und Personensuche

Neun Hundeteams durchkämmten die Schadstellen und suchten die weitläufigen Flächen nach Lebenszeichen ab. Unbeirrbar und konzentriert bewegten sich die Retter auf vier Pfoten über das unwegsame Gelände. Mit gezieltem Bellen zeigten sie an, wo sie eine verschüttete Person wahrnahmen. Auch ein Personensuchhund kam zum Einsatz, da eine ältere Person fiktiv vor Schreck fortgelaufen war und sich in einem Schacht versteckt hielt. 

Gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr

Sobald die Hunde die Position der Verletzten markiert hatten, rückte die Feuerwehr an, um die Verschütteten zu bergen und zu den eingerichteten Sanitätsplätzen zu transportieren, wo die Erstversorgung erfolgte. Die Übung verlangte eine nahtlose Koordination aller Organisationen. Jeder Handgriff musste sitzen und die Kommunikation zwischen Rettungshundeteams und Feuerwehr musste reibungslos funktionieren.

Solche Szenarien sind essenziell, um die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Einsatzorganisationen zu trainieren und im Ernstfall Menschenleben schnell und effektiv retten zu können.