Ein Vierteljahrhundert Johanniter-Präsident
Seit 25 Jahren bekleidet Johannes Bucher das Amt des Johanniter-Präsidenten – ehrenamtlich und mit vollem Engagement. Wir sagen Danke und blicken zurück …
Als unser langjähriger Präsident Helmut Hehn-Wied im Jahr 2000 altersbedingt nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stand, war es naheliegend, Johannes Bucher - damals Schatzmeister – zur Wahl vorzuschlagen. Er selbst hatte dieses Amt zwar damals nicht angestrebt, erkannte jedoch die logische Sinnhaftigkeit dieses Schrittes.
Johannes, der zu diesem Zeitpunkt bereits fast 25 Jahre bei den Johannitern tätig war, war als Schatzmeister umfassend informiert und als Sanitäter und Helfer in Wien bestens vernetzt. Damit war er prädestiniert, für „einige Jahre“ die Präsidentschaft im Verein zu übernehmen. Der Neubau der Station in der Herbeckstraße 39 war 1995/96 noch von Helmut Hehn realisiert worden und die Zukunft der kleinen Johanniter schien in geordneten, soliden Bahnen zu verlaufen.
Ein Verein im Wandel: Wichtige Etappen auf dem Weg zum Erfolg
Wie so oft kam es jedoch völlig anders als erwartet. Die Entwicklung des Vereins nahm ungeahnten Umfang an. Zu den wesentlichen Meilensteinen – neben dem stetigen Wachstum in fast allen Bereichen – zählen die Einführung des Akutpflegedienstes und der Palliativbetreuung, die Übernahme der Einsatzdienste in Orth an der Donau, der Beitritt zur Rettungsgemeinschaft Innsbruck, die Gründung der Johanniter-Forschung, die bereits zahlreiche spannende Forschungsprojekte und -ergebnisse vorweisen kann, die Errichtung von Unterkünften sowie die umfangreichen Aktivitäten während der Flüchtlingsbewegung ab 2015 und die späteren Winterhilfe- und Wohnungslosenquartiere. Im Jahr 2016 erfolgte die Eröffnung der Seniorenresidenz Schichtgründe, später die Errichtung weiterer Demenz-Wohngemeinschaften in Tirol. Ab 2020 folgten aufgrund der Corona-Pandemie weitreichende Neuerungen im Fahrdienst, Test- und Impfstationen wurden gleichsam aus dem Boden gestampft. Kaum kehrte hier wieder etwas Ruhe ein, folgte die Ukraine-Hilfe. Und dieses Jahr haben wir die Interhospitaldienste in Niederösterreich übernommen.
Mehr Mitarbeitende, mehr Stationen
Das Johanniter-Center-Nord 22 wurde 2002 erworben, umgebaut und 2012 aufgestockt und erweitert. Einige Jahre später folgte der Zukauf des gegenüberliegenden Standorts Nr. 23 und zuletzt kamen die Stationen in St. Pölten, Wiener Neudorf und Spillern hinzu.
Parallel dazu hat sich die Zahl der Mitarbeitenden – ehrenamtlich wie hauptamtlich – seit dem Amtsantritt vervielfacht, ebenso ist der Fuhrpark deutlich gewachsen. Die Kursangebote in den Bereichen Erste Hilfe und Pflege wurden erweitert und die Zahl der Teilnehmenden hat stetig zugenommen.
Johannes hat alle diese Entwicklungen in der tiefen Überzeugung begleitet, damit Menschen in schwierigen Lebenslagen zu helfen. Sein unermüdlicher persönlicher Einsatz, sein umfassendes Wissen sowie der Rückhalt und das Verständnis seiner Familie haben es ihm ermöglicht, die Johanniter in Österreich zu einer weithin anerkannten und schlagkräftigen Einheit im Gesundheits- und Sozialwesen zu formen.
Aus den „einigen“ Jahren sind nunmehr bereits 25 geworden, die Hälfte Deiner Johanniterzeit als Präsident – das wird Dir, Johannes, weltweit so schnell niemand nachmachen 😉.
DANKE Johannes für deinen unermüdlichen Einsatz – bleib uns noch lange mit Deiner Tatkraft als Vorbild erhalten! ", bedankt sich Heinrich Weninger im Namen des Präsidiums und des gesamten Johanniter-Teams.
