Bei Nasenbluten unterscheidet man zwischen lokalen und systemischen Ursachen. Häufig ist Nasenbluten völlig harmlos und auf eine lokale Verletzung der vorderen Nasenschleimhaut zurückzuführen. Hier ist die Schleimhaut besonders gut durchblutet, aber auch dünn und verletzlich. So kann es durch Nasenbohren oder Entfernen von festsitzenden Krusten zu einer Blutung kommen. Aber auch „normales“ Schnäuzen reicht unter Umständen aus. Vor allem im Winter ist die Nasenschleimhaut durch die kalte und trockene Luft besonders empfindlich und beginnt leicht zu bluten. Normalerweise hört Nasenbluten nach ein paar Minuten wieder auf.
Nasenbluten kann aber auch auf eine Erkrankung hinweisen. Systemische Ursachen können Nierenerkrankungen, Arteriosklerose und Gefäß-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) sein. Durch den hohen Druck platzen die feinen Äderchen in der Nasenschleimhaut. Auch Menschen, die Medikamente zur Blutverdünnung nehmen, können öfters Nasenbluten haben.
Zu den so genannten systemischen Auslösern für Nasenbluten gehören vor allem Nierenerkrankungen und Gefäß-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) und Arteriosklerose.
So kannst du helfen…
In einer sitzenden und leicht nach vorne gebeugten Haltung drückt man die Nasenflügel (weicher Teil der Nase) für einige Minuten fest zusammen. Zusätzlich kann man einen nassen, kalten Waschlappen oder Eisbeutel in den Nacken legen. Kann die Blutung nicht nach 10-20 Minuten gestoppt werden, sollte man ein Krankenhaus aufsuchen, wo eine Nasentamponade gemacht wird oder das blutende Gefäß verödet wird. Bei wiederholtem Nasenbluten ist eine Abklärung durch einen Facharzt empfehlenswert, um etwaige Grunderkrankungen auszuschließen.
Falsch: Häufig hört man, dass man bei Nasenbluten den Kopf in den Nacken legen soll. Dabei fließt jedoch das Blut in den Magen und löst Übelkeit und schlimmstenfalls Erbrechen aus!