Die Zukunft gestalten wir heute

Jede Idee ist wertvoll: Gemeinsam finden wir einen Weg, um daraus etwas Größeres werden zu lassen.

STAMINA

Pandemien – Plötzliches Auftreten und schnelles Ausbreitungspotential von Infektionskrankheiten erfordern Vorbereitung und optimales Management.

Infektionskrankheiten können zu internationalen Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit führen. Wie auch das jüngste Beispiel der COVID-19 Pandemie gezeigt hat: Besonders die Anzahl an Beteiligten, sowie unterschiedliche rechtliche und politische Kulturen und ein Mangel an grenzübergreifenden Krisenmanagement-Infrastrukturen machen die Bewältigung solcher Krisen zu einer Herausforderung. Aus diesem Grund hat sich das Projekt STAMINA (Smart Support Platform for Pandemic Prediction and Management, zu Deutsch: Intelligente Unterstützungsplattform für Pandemievorhersage- und Management) das Ziel gesetzt, die Bewältigung solcher Krisen in Zukunft zu erleichtern. Dies soll durch die Bereitstellung von ineinandergreifenden Technologien zur Entscheidungsunterstützung in Pandemiesituationen für Planer:innen, Krisenmanager:innen und Ersthelfer:innen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene erreicht werden.

Zum Zweck einer optimalen Übersicht über die Situation und Zusammenarbeit wurde im Rahmen des Projekts ein Krisenmanagement-Tool zur Lagebilderstellung und zum Contact Tracing entwickelt, welches Länder- und Organisationsübergreifend genutzt werden kann. Ergänzend wurden in dem Projekt weitere Tools entwickelt, die verschiedenste Informationen erfassen, in das Lagebild einspielen und somit die Eindämmung des Infektionsgeschehens auf verschiedenen Ebenen unterstützen. Dazu gehören z.B. schnelle, simple und zuverlässige Testsysteme zum Infektionsnachweis, tragbare Sensoren, die bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes Alarm schlagen, Vorhersagemodelle und Frühwarnsysteme sowie eine Trainingssoftware, mit Fokus auf die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen.

Entwicklung von Technologien mit Endnutzer:innen

Die Entwicklung der Technologien erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Endnutzer:innen, um eine optimale Anwendbarkeit zu erreichen. Dafür wurden in mehreren Ländern Trials durchgeführt, in denen die STAMINA-Technologien in unterschiedlichen Pandemie-Szenarien von Endnutzer:innen (Gesundheitspersonal, Einsatzkräfte, etc.) getestet wurden.

Im österreichischen Trial setzte die Johanniter Forschung zur Evaluierung der STAMINA-Technologien ein Übungsszenario im Rahmen einer Virus-Pandemie auf. Erfahrene Mitarbeiter diverser Abteilungen der Johanniter-Unfall-Hilfe (z.B. Leitstelle, Ausbildung und Katastrophenhilfsdienst) bearbeiteten das Szenario unter Verwendung der STAMINA-Technologien. Die Testpersonen lieferten dadurch  wertvolle Beiträge zur Anwendbarkeit der Technologien im Training und dem Management von realen Pandemie-Situationen.

Projekteckdaten:

Projektdauer: 30 Monate, von 2020 bis 2023
Projektleitung: EXUS Software LLc
Förderungen: Horizon 2020/EU
Projektnummer: 883441

Weitere Informationen:

stamina-project.eu​​​​​​​

Ihre Ansprechperson

DI Birgit Schilcher

Ignaz-Köck-Straße 22 1210 Wien
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