In dem Projekt my-AHA (my active and healthy ageing) wollten die Johanniter Phänomene des Alterns untersuchen. Von Jänner 2016 - April 2020 forschten die Johanniter zusammen mit einem europäischen Konsortium unter der Leitung der Universität Turin daran, der Gebrechlichkeit entgegenzuwirken. In einer klinischen, randomisiert kontrollierten Studie mit Teilnehmenden aus 8 Ländern wurde eine Vorgehensweise untersucht, die Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter zusammenführte. In der Analyse wurde gezeigt, wie effektiv die kombinierte Behandlung sein kann.
Um eine systematische Erhebung zu erlauben, wurde Gebrechlichkeit an Hand von körperlichen Merkmalen definiert sowie sozialen und kognitiven Parametern. Für diese Aspekte des Lebens – Körper, Geist und Seele – wurde dann ein Programm zusammengestellt, mit dem sich die Teilnehmenden ganzheitlich fit halten konnten. Von gemeinsamen Turnstunden bis hin zu Ausflügen auf den Kahlenberg war alles dabei. Am Ende konnte die internationale Studie belegen, dass Gebrechlichkeit kein unvermeidbares Schicksal im Alter ist. Die Teilnehmenden konnten das Fortschreiten der Gebrechlichkeit deutlich verlangsamen – manche sogar wieder verbessern!
Wie kann man selbst sich vor Gebrechlichkeit schützen?
Es ist wichtig, sich immer ganzheitlich zu betätigen. Körper, Geist und Seele – physische Interventionen, kognitives Training und soziale Integration. Das waren die Kernbegriffe des Programms gegen Gebrechlichkeit.
Bewegen Sie sich regelmäßig!
Hierfür bietet sich das OTAGO Programm, welches Sie unten auch downloaden können, an. Mit diesen einfachen Übungen für Zuhause können Sie alleine oder in der Gruppe sich einfach fit halten. Ebenso sollten Sie hin und wieder einen Wanderausflug machen – wir empfehlen in Wien einen Ausflug zu den Heurigen oder ins Kaffeehaus, um die Sache abzurunden.
Hier finden Sie 3 verschiedene Übungsprogramme zum Download:
Treffen Sie Freunde und lernen Sie neue Menschen kennen!
Rufen Sie bei Freunden an und treffen sie sich wieder. Oder probieren sie es mit ganz neuen Gruppen. Die Stadt Wien bietet mehrere Klubs an, die man kostenfrei besuchen kann und die ein tolles Programm bieten. Oder engagieren Sie sich ehrenamtlich! Hier werden Sie schnell in ein Team aufgenommen und können Menschen direkt helfen. Auch bei den Johannitern!
Lösen Sie Kreuzworträtsel, spielen Sie Karten, lernen Sie etwas Neues!
Das Gehirn kann trainiert werden und braucht die regelmäßige Herausforderung. Das Angebot in diesem Bereich ist fast unerschöpflich. In My-AHA haben wir mit einer App am Handy gearbeitet. Aber ein Kreuzworträtsel kann den gleichen Effekt haben. Schnapsen oder Kanaster ist ebenfalls geistig fordernd, wenn Sie die Regeln und Punkte beachten und „Karten zählen“ wollen. Der Vorteil ist dann sicher auf Ihrer Seite!
Alles läuft darauf hinaus: Haben Sie Spaß am Leben und nehmen Sie aktiv teil!
Projekteckdaten:
Projektdauer: Jänner 2016 bis März 2020
Projektleitung: Università degli Studi di Torino
Förderungen: Horizon 2020/EU
Projektnummer: 689592
Weitere Informationen:
Ihre Ansprechperson
Mag. Georg Aumayr
Leitung Forschung