Am 29. Oktober 2025 öffneten die Johanniter erneut die Tore ihrer drei Häuser für wohnungslose Menschen sowie die Wärmestube. Die Einrichtungen sind Teil des Winterpakets der Stadt Wien und bieten bis zum 29. April 2026 rund 450 Menschen Schutz vor der Kälte. Die drei Häuser befinden sich in verschiedenen Wiener Stadtteilen - in der Leopoldstadt, in Hetzendorf und in Strebersdorf sowie der Wärmestube in Wien-Margareten – und sind für Menschen in Not während der kalten Monate ein dringend benötigter Rückzugsort. Neu dabei ist das Haus Strebersdorf: Es ist das größte der drei Johanniter-Häuser und wurde – mit tatkräftiger Unterstützung von Ehrenamtlichen und Unternehmen – für die Wintersaison vorbereitet. Finanziert wird das Winterpaket vom Fonds Soziales Wien (FSW).
Unser Ziel ist es, Betroffenen über die Wintermonate einen geschützten Raum zu bieten“, sagt Petra Grell-Kunzinger, Bundesgeschäftsführerin der Johanniter Österreich. „Die Erfahrungen zeigen, dass Wohnungslosigkeit auch immer mehr Familien betrifft – vor allem Kinder sind von dieser Situation stark betroffen. Mit dem neuen Haus Strebersdorf schaffen wir insbesondere für Familien in schwierigen Lebenssituationen ein sicheres und stabiles Umfeld, in dem sie sich erholen und eine neue Perspektive entwickeln können.“
Haus Strebersdorf: Ein sicherer Ort für Familien
Das neue Haus Strebersdorf wurde umfassend renoviert, barrierefrei gestaltet und um zusätzliche Gemeinschaftsbereiche erweitert. Neben modernen Aufenthaltsräumen gibt es einen neuen Spiel- und Lernbereich, der besonders Familien mit Kindern zugutekommt.
Ganz besonders freuen wir uns über das neu eingerichtete Spielzimmer und das Lernzimmer“, erklärt Martin Einfalt, Leiter des Hauses. „So können wir dafür sorgen, dass Schulkinder in Ruhe lernen können und die Familien einen Ort finden, an dem sie ein Stück Normalität und Geborgenheit erleben.“
Teil des Wiener Winterpakets
Das neue Haus Strebersdorf ist Teil des Winterpakets 2025/26, das vom Fonds Soziales Wien organisiert und gemeinsam mit mehreren Partnerorganisationen umgesetzt wird. Ziel ist es, in den Wintermonaten zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen und wohnungslosen Menschen Schutz vor Kälte zu bieten.
Das Winterpaket ergänzt das ganzjährige Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe um rund 1.000 zusätzliche Plätze in Notquartieren. Auch im Haus Strebersdorf steht neben der sicheren Unterbringung eine sozialpädagogische Begleitung im Mittelpunkt, um Perspektiven für eine langfristige Wohnlösung zu entwickeln.
Neben den Johannitern sollen künftig auch Ehrenamtliche in die Arbeit eingebunden werden –etwa bei Freizeitaktivitäten, Lernbegleitung oder kreativen Angeboten für Kinder.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
An der Einrichtung des Hauses beteiligten sich engagierte Unternehmen im Rahmen von Corporate-Volunteering-Projekten: Freiwillige halfen beim Ausmalen, beim Aufbau von Möbeln und bei der Gestaltung der Gemeinschaftsräume.
Dieses Engagement zeigt, wie durch Zusammenarbeit zwischen Stadt, Organisationen und Unternehmen konkrete Hilfe entstehen kann“, so Petra Grell-Kunzinger. „Das Haus Strebersdorf ist ein Beispiel dafür, wie soziale Verantwortung gelebt wird – und wie wichtig es ist, Menschen in Not ein Stück Sicherheit zurückzugeben.“
