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Katastrophenhilfsdienst trainiert für den Ernstfall

Von 2. bis 3. September fand eine Einsatzübung des Johanniter-Katastrophenhilfsdienstes gemeinsam mit den Maltesern am Truppenübungsplatz Blumau statt. In drei Szenarien stellten die Sanitäter:innen und die Rettungshundestaffel ihr Können unter Beweis.

Wien,

Eine Gruppe vermisste Wanderer, ein großes, unübersichtliches Waldgebiet und der letzte Anhaltspunkt für ihren Aufenthaltsort ist ein Foto, aufgenommen an einer Weggabelung. Der Katastrophenhilfsdienst der Johanniter wird alarmiert, der Einsatzleiter entscheidet, die Rettungshundestaffel loszuschicken, um die Vermissten zu finden. Aber in welchem Gebiet soll gesucht werden?

Was sich nach einem stressigen Einsatz anhört, war zum Glück nur ein Szenario einer Einsatzübung des Katastrophenhilfsdienstes. Die Logistik-, Rettungshunde- und Sanitätsgruppe des Johanniter-Katastrophenhilfsdienstes trainieren regelmäßig unterschiedliche Einsatzszenarien, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Von 2. bis 3. September fand eine solche Übung gemeinsam mit den Maltesern am Truppenübungsplatz Blumau statt. Das abgelegene Gelände mit dichter Vegetation, den verschiedenen Ruinen und Gräben eignet sich besonders für die Simulation von Katastropheneinsätzen.

Im Rahmen von drei Szenarien wurde die Koordination der Einsatzkräfte, die Priorisierung von Patient:innen nach ihrem Verletzungsgrad sowie die Rettung und Versorgung von Verletzten trainiert. Die Teilnehmenden der Johanniter und Malteser stellten sich dabei folgenden Übungssituationen: eine Gruppe vermisster Wanderer, ein Unfall bei einer Jugendveranstaltung und eine Explosion bei einem Laufevent. Jede dieser Übungen wird von Instruktor:innen begleitet, die am Ende Feedback geben. Das hilft den Teilnehmenden, sich bei zukünftigen Einsätzen zu verbessern.

Der Truppenübungsplatz Blumau bietet weder Strom- noch Wasserversorgung, die gesamte Infrastruktur wurde von der Logistikgruppe bereitgestellt.

„Im Einsatz ist der Katastrophenhilfsdienst oft mit beschädigter Infrastruktur konfrontiert. Hier sind die Einsatzkräfte auf die Logistikgruppe angewiesen. An diesen zwei Tagen haben wir uns komplett autark versorgt“, erklärt Clemens Gibel, Leiter des Johanniter-Katastrophenhilfsdienstes.

Übungen dieser Art bereiten die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vor. Sie helfen dabei, dass im Einsatz die Zusammenarbeit der Fachgruppen des Katastrophenhilfsdienstes und Versorgung der Verletzten reibungslos läuft.


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