Anlässlich des Internationalen Tages des Friedens am 21. September erinnert Johannes Bucher, Präsident der Johanniter in Österreich, an die Bedeutung von Frieden und Gerechtigkeit in der heutigen Welt. Als humanitäre Organisation, die nicht nur in Österreich, sondern weltweit in Krisengebieten tätig ist, erleben die Johanniter täglich, welche zerstörerischen Auswirkungen Gewalt und Konflikte auf das Leben von Menschen haben. „Frieden ist die Grundlage unseres menschlichen Zusammenlebens", so Bucher, „und gerade in einer Zeit, in der sich Konflikte und Krisen weltweit verschärfen, müssen wir uns umso mehr für den Frieden einsetzen und Menschen in Not helfen. Als lebendiges Zeichen von Solidarität und humanitärer Hilfe!“
Die Johanniter engagieren sich weltweit bei humanitären Einsätzen für Menschen in Not – nach Naturkatastrophen oder kriegerischen Auseinandersetzungen. So auch aktuell unter schwierigsten Bedingungen in den palästinensischen Gebieten in Gaza, dem Westjordanland und Ostjerusalem, wo die „St. John of Jerusalem Eye Hospital Group“ als Teil des Johanniterordens in mehreren Augenkliniken und mit mobilen Teams Augenbehandlungen – vor allem für Kinder - durchführt.
Wir setzen uns für eine Welt ein, in der alle Menschen in Würde, Freiheit und Sicherheit leben können“,
erklärt Bucher und betont, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg bedeute, sondern auch die Schaffung von Bedingungen, die es allen Menschen ermöglichen, sich zu entfalten: „Unabhängig davon, ob sie in Kriegsgebieten oder auf den Straßen unserer Städte leben. Gerade obdachlose Menschen, auch in Österreich, stehen oft vor immensen Herausforderungen, die mit einem Mangel an Sicherheit und Perspektiven einhergehen - auch hier muss der Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden ansetzen“.
In Wien betreiben die Johanniter im Rahmen des Winterpakets der Stadt Wien vier Obdachloseneinrichtungen, von denen ein Haus ganzjährig Obdachlosen eine sichere Unterkunft bietet. „Ein weiteres Haus wurde pünktlich zum Schulbeginn wiedereröffnet, um wohnungslosen Familien mit ihren Kindern eine sichere Unterkunft und den Kindern Unterstützung im Schulalltag zu bieten und anlässlich der aktuellen Hochwasserkatastrophe in Österreich wurden die Notbetten in den Johanniter-Quartieren in Wien um 50 Betten aufgestockt“, berichtet Petra Grell-Kunzinger, Bundesgeschäftsführerin der Johanniter Österreich.
Der Internationale Tag des Friedens wurde 1981 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um die Ideale des Friedens innerhalb und zwischen allen Nationen zu fördern. „Dieser Tag erinnert uns daran, dass Frieden kein selbstverständliches Gut ist, sondern ein gemeinsames Ziel, für das wir jeden Tag arbeiten müssen. Lasst uns gemeinsam für den Frieden arbeiten - lokal und global. Es liegt in unserer Verantwortung, die Ursachen von Konflikten zu beseitigen und eine gerechtere und friedlichere Welt zu schaffen“, so Bucher abschließend.