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Was tun bei einem Blackout? Spätestens seit der Energiekrise geistert das Schreckgespenst eines möglichen Blackouts durch die Medien. Die Johanniter geben Tipps, wie Sie sich vorbereiten können.

Das Licht geht aus, das Telefon funktioniert nicht mehr, das Internet ist tot, die Bankomaten sind außer Betrieb, Aufzüge bleiben stecken. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind lahmgelegt, der Ausfall von Ampeln verursacht ein Verkehrschaos. Einsatzorganisationen wie Rettung, Feuerwehr und Polizei sind mehr gefordert denn je. Schon bald funktioniert die Klospülung nicht mehr, an den Tankstellen gibt es keinen Treibstoff und die Lebensmittelversorgung wird knapp.

Innerhalb weniger Minuten kann ein massives und flächendeckendes Blackout ein Chaos verursachen. Umso wichtiger ist es, sich auf solche Krisensituation vorzubereiten. Wie können Sie vorsorgen?

Grundversorgung sichern

Legen sie einen Vorrat an Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln und im Bedarfsfall von Tier- oder Babynahrung an. Prüfen Sie den Vorrat regelmäßig auf Haltbarkeit und Vollständigkeit. Kaufen Sie auch Lebensmitteln, die kalt genießbar sind. Schaffen Sie sich einen Gas- oder Brennpasten-Kocher an, um Speisen zu wärmen oder Wärmeflaschen zu befüllen. Taschenlampen, Batterien, Teelichter (standsicher!) und Zündhölzer sollten in keinem Haushalt fehlen.

Informationsquelle Radio

Im Notfall ist das Radio die wichtigste Informationsquelle, denn der ORF kann auch im Falle eines Blackouts weiterhin informieren. Deshalb ist die Anschaffung eines batterie- oder kurbelbetriebenen Radios sinnvoll. Wichtig ist auch, dass genügend Batterien für einen mehrmaligen Austausch vorrätig sind.

Strategien vorab besprechen

Klären Sie in der Familie, wo sie sich in einem Krisenfall treffen. Besprechen Sie mit Ihren Kindern, was im Falle eines Blackouts zu tun ist. Werden sie von der Schule abgeholt oder sollten sie selbst nach Hause gehen? Üben Sie mit den Kindern den Heimweg unter der Berücksichtigung, dass Ampeln und öffentliche Verkehrsmittel ausfallen.
 

Nachbarschaftspflege

Um mit Angehörigen und Nachbar:innen in Kontakt zu bleiben, vereinbaren Sie Plätze oder Treffpunkte, wo Sie Informationen hinterlegen können. Ein Nachbarschaftsnetzwerk kann im Falle einer Krise sehr hilfreich sein, um sich gegenseitigen zu unterstützen, Informationen und Güter zu tauschen. Versuchen Sie, bereits im Vorfeld Kontakte zu pflegen.

Wenn Betreuung nötig ist

Wenn Sie regelmäßig jemanden betreuen, denken Sie daran, dass auch diese Person Vorräte braucht. Vereinbaren Sie, wer die Betreuung übernimmt, wenn sie ausfallen. Idealerweise kann jemand in der Nachbarschaft die Grundversorgung übernehmen. Sie sind selbst auf Pflege angewiesen? Dann klären Sie im Vorfeld, ob die Betreuung auch in einer Krisensituation gewährleistet ist.


Bei aller Sorge – eines ist klar: Krankenhäuser und Einsatzorganisationen sind gewöhnlich auf solche Krisenfälle bis zu einem gewissen Grad vorbereitet. Auch die Johanniter treffen Vorsorge und üben für solche Ernstfälle.

Vorräte für den Krisenfall:

Basics
Trinkwasser & haltbare Lebensmittel
Hygieneartikel
Medikamente
Bargeldreserven

Technik
Gaskocher
Taschenlampen & Zündhölzer
Feuerzeuge & Streichhölzer
Ersatzbatterien
solarbetriebene Batterieladegeräte
batteriebetriebener Radio oder Kurbelradio

Weitere Informationen zur Vorbereitung auf einen Blackout finden Sie hier zum Download:

Empfehlungen für Privathaushalte

Projekteckdaten:

Projektdauer: 2019 bis 2022
Förderung: Österreichische ForschungsförderungsGesmbH; Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Weitere Tipps zur Vorsorge finden Sie unter:

www.zivilschutz.at/thema/blackout
www.krisenfit.jetzt

Die Helfer Wiens bieten Checklisten, ein E-Learning Tool sowie ein Webinar:
diehelferwiens.wien.gv.at


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