Am Samstag, den 30. August 2025, verwandelte sich Orth an der Donau erneut in die Kulisse für den spektakulären Rettungswettbewerb „ride and rescue“. 24 Teams aus Österreich, Deutschland, Luxemburg und Slowenien traten gegeneinander an, um ihr Können in realitätsnahen Notfall- und Rettungsszenarien unter Beweis zu stellen.
„Der Bewerb bestätigt uns jedes Jahr aufs Neue, wie wichtig Ausdauer und Teamgeist in der Rettung sind“, betonen Anneliese Gottwald, Bereichsbeauftragte der Johanniter Niederösterreich, und Karin Zeiler-Fidler, Johanniter-Geschäftsführerin Wien & Niederösterreich. „ride and rescue“ ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein eindrucksvolles Schaufenster für die Professionalität und den Einsatzwillen jener Menschen, die täglich Leben retten.“
Anspruchsvolle Aufgaben für die Teams
Die diesjährigen Programmpunkte sind so fordernd wie abwechslungsreich: In einem „Pferderennen“ entscheidet der Rhythmus der Herzdruckmassage darüber, wie schnell das virtuelle Pferd ins Ziel galoppiert. Ein realistisches Setting verlangt den Teams ab, intravenöse Zugänge zu legen, Infusionen anzuschließen und Medikamente korrekt zu verabreichen. Präzision ist auch bei der Rechenaufgabe gefragt: Nur wer die richtige Dosierung und Verdünnung ermittelt, kann das Medikament sicher aufziehen.
Für die ALS-Gruppe wird es noch spezieller: Auch hier startet das Pferderennen mit voller Konzentration, doch danach gilt es, in einer begrenzten Zeit möglichst viele Bohrungen in ein Ei zu setzen – eine ungewöhnliche, aber effektive Übung für den intraossären Zugang. Hinzu kommt die anspruchsvolle SALAD-Intubation, ein modernes Training zur Atemwegssicherung unter erschwerten Bedingungen.
Besondere Bedeutung für die Johanniter
Für die Johanniter hat der heurige Bewerb eine besondere Relevanz: Am 4. Oktober 2025 wird die renovierte Johanniter-Station in Orth an der Donau eröffnet. Damit wird der Standort auch langfristig zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt in der Versorgung der Region.
Darüber hinaus übernehmen die Johanniter künftig die Sekundärtransporte in Niederösterreich. „Gerade vor diesem Hintergrund zeigt „ride and rescue“, wie wichtig kontinuierliches Training, Fachwissen und Teamarbeit sowohl im Rettungsdienst als auch im Sekundärtransport sind – und wie gut unsere Teams auf die künftigen Aufgaben vorbereitet sind“, bedankt sich Karin Zeiler-Fidler bei Dr. Bernhard Schreiner für die Einladung zum Bewerb.
