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Angehende Notärzt:innen übten für den Ernstfall

Am 6. Mai 2023 fand in Laa an der Thaya (NÖ) eine Großschadensübung der Johanniter gemeinsam mit dem Notarztkurs der Medizinischen Universität Wien statt.

Niederösterreich, Wien,

Großschadensereignisse wie ein Tribüneneinsturz oder der Angriff eines bewaffneten Attentäters in einer Schule stehen bei Einsatzkräften zum Glück nicht auf der Tagesordnung. Um trotzdem gut auf solche außergewöhnliche Situationen vorbereitet zu sein, stellten sich 30 angehende Notärzt:innen, die planen künftig vor allem in Wien tätig zu sein, im Rahmen ihrer Ausbildung diesem herausfordernden Übungsszenario.

Gemeinsam mit den Sanitäter:innen der Johanniter trainierten sie die Abläufe bei Großschadensereignissen, von der Triage, der Kategorisierung und Priorisierung der Notfallpatient:innen nach dem Schweregrad der Verletzung, über die Versorgung bis zum Abtransport ins Spital.

Übungsschauplatz war die Sportmittelschule in Laa an der Thaya in Niederösterreich, wo Statist:innen mit aufwendig geschminkten Wunden die schwer verletzten Opfer mimten. Schusswunden, Knochenbrüche und Quetschungen waren nur einige der Verletzungen, die vom Einsatzteam in enger Zusammenarbeit behandelt werden mussten. Sogar eine Frühgeburt wurde im Rahmen der Übung simuliert. Rund 50 ehrenamtliche Sanitäter:innen und Helfer:innen sorgten für eine realitätsnahe Inszenierung und unterstützen den reibungslosen Übungsablauf.

„Realitätsnahe Einsatzübungen sind ein wichtiger Bestandteil der Notarztausbildung. Die Teilnehmenden können so ihre Kenntnisse in der Praxis anwenden und wertvolle Erfahrungen für den Ernstfall sammeln“, erzählt Oberärztin Stefanie Tichy, die Organisatorin des Notarztkurses der Medizinischen Universität Wien.

Clemens Gibel, Leiter des Katastrophenhilfsdienstes, ergänzt: „Wir freuen uns über die enge und professionelle Zusammenarbeit mit der MedUni Wien, von der auch unsere Ehrenamtlichen enorm profitieren.“

Ein Blick von oben auf die Übung, wo in einem Turnsaal verletzte Personen versorgt werden.
In der Sportmittelschule in Laa an der Thaya wurde ein Amoklauf in einer Schule inszeniert und die verletzten Personen im Turnsaal erstversorgt.
Ein Notarzt und ein Sanitäter helfen einer verletzten Person, die am Boden liegt.
Die enge Zusammenarbeit von Notärzt:innen und Sanitäter:innen bei Großschäden mit vielen Verletzten ist wichtig, um die verletzten Personen rasch zu versorgen.
Ein Notarzt hilft einer Patientin und überprüft ihren Gesundheitszustand.

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