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Auch dieses Jahr nutzten die österreichischen Funkamateure wieder den 1. Mai zur groß angelegten Notfunkübung. Die Johanniter nahmen unter der Leitung von Norbert C. Hahn mit ihrer Notfunkstation in gewohnter Weise teil, allerdings in neuem Setup: „Der Bereich Behörden- und Katastrophenkommunikation – kurz BKK – konnte sich im vergangenen Jahr noch intensiver auf Szenarien wie Strom-Mangellage, Versorgungsausfall bis hin zum Blackout vorbereiten“, so Norbert Hahn.
Start bei Sonnenaufgang
Die Notfunkübung mit dem Titel „Mailüfterl 2022“ fand sowohl auf Kurzwelle wie auch auf Ultrakurzwelle statt. „Die Ausbreitung der Funksignale wird über den ganzen Tag dokumentiert aufgezeichnet. Es werden dadurch wertvolle Erfahrungen über Antennenaufbau, unterschiedliche Arten von Antennenbauformen wie auch über den Verlauf über die Tageszeit gesammelt“, erklärt Hahn und beschreibt den Tagesablauf. „Der Aufbau beginnt kurz nach Sonnenaufgang. Jeder Handgriff sitzt, die Antennenanlage ist nach 20 Minuten fertig aufgebaut. Jetzt noch die Antennen-Messungen und erste Testaussendungen. Ein schnelles Frühstück und exakt um 07.00 Uhr beginnt der erste Teil des Österreich-Contest, bis 10.00 Uhr ist volle Konzentration angesagt.“ Danach folgen weitere Szenarien,
Herzstück der Kommunikation in Krisenfällen
Funkamateure in ganz Österreich zeigten mit dieser Übung, dass sie in der Lage sind mit mobilen Funkgeräten sowie festen Funkstationen österreichweit eine leistungsfähige Datenbasis zur Lagebeurteilung im Fall einer Krisensituation zu generieren. „Die Kommunikation in Ausnahmesituationen bedeutet weit mehr als nur die Übermittlung von Notrufen. Vielmehr geht es dabei um die kurzfristige und exakte Übermittlung eines Lagebildes an die entsprechenden Stabstellen um Einsatzkräfte effizient disponieren zu können. Der rasche Aufbau von Kommunikationsebenen und das Verstehen und Erkennen der Bedeutung von Informationen, die sich örtlich und zeitlich verändern, stellen einen wesentlichen Schwerpunkt dieser Übung dar“, beschreibt der Übungsleiter Hahn.
Abbau bei Einbruch der Dunkelheit
Der Abbau der Anlagen erfolgt unmittelbar nach Übungsende. Bei Einbruch der Dunkelheit sind die letzten Handgriffe abgeschlossen und alles wieder so verstaut, dass die Johanniter jederzeit
Das Johanniter-Funkteam arbeitet auf rein ehrenamtlicher Basis wie auch die Mitarbeitenden des Katastrophenhilfsdienstes. Interessierte Helfer:innen sind jederzeit willkommen und werden für ihre Tätigkeit entsprechend ausgebildet. Hier findest du mehr Infos