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Für viele Menschen ist die Hitze eine Qual. Die Konzentration lässt nach, sogar die Unfallhäufigkeit steigt. Gesundheit und Wohlbefinden können bei diesen Temperaturen beeinträchtigt sein. Typische Notfälle im Sommer sind Kreislaufbelastungen, die vor allem für chronisch kranke Personen ein Problem sein können, wie Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Hitzschlag. Daher sollten bei extremen Temperaturen direkte Sonneneinstrahlung, körperliche Belastungen und Sport unter der Sonne vermieden werden. Wichtig ist, kühle Orte aufzusuchen und ausreichend zu trinken – allerdings keinen Alkohol und wenig Koffein!
Im Alter schränkt sich die Wahrnehmung der Hitze zunehmend ein. Besonders gefährdet sind Menschen, die allein leben oder eingeschränkt mobil sind“, warnt Dr. Alexander Hermann, stv. Chefarzt der Johanniter Niederösterreich - Wien.
Ob Hitzewelle oder Minusgrade – im Notfall richtig helfen zu können, ist immer hilfreich. Die Johanniter bieten ein breites Spektrum an Erste-Hilfe-Kursen an. Frischen Sie Ihr Erste-Hilfe-Wissen auf!
Typische Symptome für Hitzenotfälle sind ein hochroter Kopf, Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Desorientiertheit, Benommenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Ist eine Person ansprechbar, bringen Sie diese an einen kühlen Ort. Eine Ruheposition mit leicht erhöhtem Oberkörper ist oft hilfreich. Am besten öffnet man die Kleidung und kühlt Stirn und Nacken mit kalten, feuchten Tüchern. Bieten Sie Wasser oder Elektrolytgetränke zum Trinken an.
Ist die Person bewusstlos und atmet normal, dann legen Sie sie in die stabile Seitenlage und alarmieren Sie den Notruf unter 144. Kontrollieren Sie weiterhin die Atmung bis die Rettung eintrifft“, erklärt Dr. Hermann.
Erste-Hilfe-Wissen auffrischen
Ob Hitzewelle oder Minusgrade – im Notfall richtig helfen zu können, ist immer wichtig. Die Johanniter empfehlen, alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, um das Wissen aufzufrischen.
Kinder niemals alleine im Auto zurücklassen
Kleinkinder und Säuglinge, ältere Menschen und auch Haustiere DARF man bei diesen hohen Temperaturen niemals alleine im Auto zurücklassen. Der Wagen heizt sich binnen kürzester Zeit auf und damit steigt das Risiko, im Auto einen Hitzschlag zu erleiden.
Kühle Kleidung
Luftige Kleidung sorgt für Wohlbefinden! Eine Kopfbedeckung reduziert das Risiko für einen Sonnenstich.
Viel trinken
An heißen Tagen braucht der Körper mehr Flüssigkeit. Leitungs- oder Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertees mit Minze sorgen für den extra Frischekick! Zuckerfreie Getränke sind dabei die besseren Durstlöscher. Ältere Menschen öfter ans Trinken erinnern, sie vergessen es häufig.
Abkühlen
Zwischendurch einfach mal Füße oder Handgelenke und Unterarme unter laufendem Wasser ein wenig abkühlen. Pflegebedürftigen Menschen kann ein Wickel mit feuchten Tüchern helfen (Achtung: nicht zu kalt!)
Lüften und abdunkeln
Damit es in der Wohnung möglichst lange kühl bleibt, unbedingt in der Nacht oder in der Früh die Wohnung ganz durchlüften und dann, wenn möglich, die kalte Luft "einsperren". Sonneneinstrahlung durch Abdunkeln minimieren.
Essen
Leichte Speisen, viel (wasserhaltiges) Obst und Gemüse bekommen dem Körper jetzt besser als deftige Mahlzeiten.
Faulenzen
Bei hohen Temperaturen darf man auch mal faul sein und Sport auf kühlere Tage verschieben. Vermeiden Sie große Anstrengungen und verlegen Sie Tätigkeiten - wenn möglich - in die etwas kühleren Morgen- oder Abendstunden. Wer trotz Hitze im Freien oder bei hohen Temperaturen arbeiten muss, sollte öfter eine Pause einlegen!